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Syl­via Rie­ten­berg, MbB und Dr. Robin Korte, MdL (M.) such­ten das Gespräch übers Hand­werk. In der HWK begrüß­ten sie Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Bana­sie­wicz (l.) und Geschäfts­füh­rer Mar­kus Hart­mann (r.)

01.08.2025

Rietenberg und Korte bei der HWK in Münster

Fokus auf Tech­no­lo­gie­of­fen­heit, Büro­kra­tie­ab­bau und Fach­kräf­t­e­inte­gra­tion

Die Hand­werks­kam­mer (HWK) Müns­ter hat die Abge­ord­ne­ten Syl­via Rie­ten­berg, MbB und Dr. Robin Korte, MdL des Kreis­ver­ban­des Müns­ter von Bünd­nis 90/Die Grü­nen zum Aus­tausch emp­fan­gen. Im Mit­tel­punkt stan­den zen­trale Zukunfts­the­men: kom­mu­nale Wär­me­pla­nung, Ver­pa­ckungs­steuer, Fach­kräf­te­si­che­rung und Büro­kra­tie­ab­bau.

Die HWK for­derte eine tech­no­lo­gie­of­fene kom­mu­nale Wär­me­pla­nung. „Betriebe und Bür­ger brau­chen Wahl­frei­heit“, unter­strich HWK-Prä­si­dent Jür­gen Kroos. Viele hät­ten bereits eigene Lösun­gen umge­setzt, eine Pflicht zur Fern­wärme-Anbin­dung lehne man ab. Kri­tisch äußerte sich die HWK zur geplan­ten Ver­pa­ckungs­steuer: „Hohe Kon­troll- und Büro­kra­tie­kos­ten, feh­lende Mehr­weg­kon­zepte und kom­mu­nale Unter­schiede sind eine enorme Belas­tung. Es ent­steht der Ein­druck, dass Ein­nah­men im Vor­der­grund ste­hen“, hieß es.

Wei­tere The­men waren Flä­chen­ent­wick­lung und die von der Stadt geplan­ten Müns­ter Modell Quar­tiere. Die HWK sei dank­bar für die ange­dachte Ein­bin­dung des Hand­werks, wies aber auf die Not­wen­dig­keit von Anlie­fe­rungs- und Wen­de­mög­lich­kei­ten sowie Park­plät­zen in der Detail­pla­nung hin. Zudem for­derte die Kam­mer Ent­las­tun­gen bei der Strom­steuer sowie einen kon­se­quen­ten Büro­kra­tie­ab­bau.

Auch die Fach­kräf­te­si­che­rung nahm brei­ten Raum ein. Kroos begrüßte den Ansatz der Grü­nen, aka­de­mi­sche und beruf­li­che Bil­dung gleich­wer­tig zu för­dern, was einer lan­gen For­de­rung des Hand­werks ent­spre­che. Dis­ku­tiert wur­den die Inte­gra­tion schwer­ver­mit­tel­ba­rer Arbeits­kräfte und die Aner­ken­nung aus­län­di­scher Berufs­er­fah­run­gen. „Wir kön­nen uns keine Abschot­tung des Arbeits­mark­tes leis­ten“, betonte Kroos. Prak­tika, ein „Frei­wil­li­ges Hand­wer­ker­jahr“ und Koope­ra­tio­nen im sozia­len Bereich könn­ten neue Wege eröff­nen. Die Gesprächs­part­ner waren sich einig über das Ansin­nen, mehr Frauen fürs Hand­werk zu gewin­nen und sehen Hand­lungs­be­darf bei der Ver­bes­se­rung des Mut­ter­schut­zes und der sozia­len Absi­che­rung von schwan­ge­ren Selb­stän­di­gen.