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14.10.2025

Rietenberg besucht Arbeitsagentur Ahlen-Münster: neues Beratungsformat

Arbeits­agen­tur Ahlen-Müns­ter setzt auf neues Bera­tungs­for­mat

Ein funk­tio­nie­ren­der Sozi­al­staat bie­tet den Men­schen Sicher­heit und sorgt für gesell­schaft­li­che Sta­bi­li­tät. Beson­ders dort, wo Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ver­schie­dene Behör­den und Ein­rich­tun­gen kon­tak­tie­ren müs­sen, um ihre Anlie­gen zu klä­ren, sind die Wege oft lang und wenig trans­pa­rent. Die Agen­tur für Arbeit Ahlen-Müns­ter geht daher seit gerau­mer Zeit einen neuen Weg, um Men­schen schnel­ler, effek­ti­ver und ganz­heit­li­cher zu unter­stüt­zen. Syl­via Rie­ten­berg, für Müns­ter direkt gewählte Bun­des­tags­ab­ge­ord­nete, hat sich jetzt per­sön­lich ein Bild vor Ort gemacht.

„Im Ver­gleich zu vie­len ande­ren Län­dern haben wir einen sehr breit auf­ge­stell­ten Sozi­al­staat, der die Men­schen in vie­len Lebens­la­gen umfang­reich unter­stützt“, ist Syl­via Rie­ten­berg über­zeugt. „Aber die zahl­rei­chen Hilfs­mög­lich­kei­ten sind nicht immer über­sicht­lich und häu­fig müs­sen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger meh­rere Stel­len auf­su­chen, um die pas­sende Hilfe zu erhal­ten. Das kos­tet Zeit und kann frus­trie­rend sein“, ergänzt sie. Genau das möchte man in der Arbeits­agen­tur Ahlen-Müns­ter ver­mei­den. „Wir benö­ti­gen eine offene Atmo­sphäre, in der sich unsere Kun­din­nen und Kun­den will­kom­men füh­len. Nur so kön­nen wir indi­vi­du­elle Gesprä­che füh­ren, in denen wir alle Infor­ma­tio­nen aus­tau­schen, um gemein­sam eine Lösung zu fin­den. Und wir möch­ten alle Stel­len ein­be­zie­hen, die man dazu braucht“, erklärt Joa­chim Fah­ne­mann, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Ahlen-Müns­ter, den Aus­gangs­punkt für die ver­än­derte Form der Bera­tung, die hier seit eini­gen Mona­ten erfolg­reich umge­setzt wird.

Dazu wur­den die Räume, in denen die Kun­din­nen und Kun­den zu ihrer beruf­li­chen Zukunft bera­ten wer­den, neu aus­ge­rich­tet. „Die Erwar­tun­gen der Men­schen und auch der Arbeits­markt haben sich in den letz­ten Jah­ren deut­lich ver­än­dert. Die Fra­ge­stel­lun­gen wer­den kom­ple­xer und stan­dar­di­sierte Ant­wor­ten hel­fen dabei nicht wei­ter. Uns ist wich­tig, dass wir indi­vi­du­elle Lösun­gen fin­den und auf Augen­höhe mit­ein­an­der spre­chen“, berich­tet Fah­ne­mann.

Ein wesent­li­ches Ele­ment ist dabei, dass bei Bedarf Gesprächs­part­ner aus ande­ren Berei­chen, Orga­ni­sa­tio­nen oder Ämtern auf Wunsch per Video live in die Bera­tun­gen ein­ge­bun­den wer­den. „Für unsere Kun­din­nen und Kun­den hat das viele Vor­teile“, erklärt Fah­ne­mann und ergänzt: „Die Men­schen lau­fen nicht mehr von Ein­rich­tung zu Ein­rich­tung. Viel­mehr kom­men wir sozu­sa­gen gemein­sam zu ihnen“. Durch die live Zuschal­tung von wei­te­ren Exper­tin­nen und Exper­ten ent­stehe ein direk­ter Kon­takt und eine ver­trau­ens­volle Atmo­sphäre. Viele Fra­gen könn­ten schnell und umfas­send in kur­zer Zeit geklärt wer­den, beschreibt Fah­ne­mann. „Wir spre­chen immer von Büro­kra­tie­ab­bau und der Beschleu­ni­gung von Pro­zes­sen. Hier wird dies mit wenig Auf­wand krea­tiv umge­setzt“, zeigt sich Rie­ten­berg über­zeugt. Dass der neue Ansatz, die soge­nannte „ver­netzte hybride Bera­tung“, funk­tio­niert, ohne dass die vor­han­de­nen Struk­tu­ren an Behör­den und Orga­ni­sa­tio­nen grund­le­gend ver­än­dert wer­den müs­sen, bewer­tet die Poli­ti­ke­rin als gro­ßen Vor­teil. „Das ist ein inno­va­ti­ver Schritt hin zu einer moder­nen Ver­wal­tung im Sinne der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger“, so Rie­ten­berg.