
Rede und Entschließungsantrag zur abschließenden Beratung des Gesetzes zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung
Statt Scheinlösungen braucht es eine eine Baupolitik die eine sozial gerechte, ökologische und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung ermöglicht.
Eine Baupolitik die — den konsequenten Vorrang der Innenentwicklung, Nachverdichtung und des Umbaus bestehender Gebäude vorantreibt.
Das hat Sylvia Rietenberg in ihrer Rede zur abschließenden Beratung des Gesetzes zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung klargestellt.
Wie es wirklich geht, zeigt die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Entschließungsantrag auf. Diesen finden Sie hier.
Darin fordern wir eine grundlegende Neuausrichtung der Baupolitik hin zu einer sozial gerechten, ökologischen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung. Wir verlangen eine Stärkung und konsequenten Vorrang der Innenentwicklung, Nachverdichtung und des Umbaus bestehender Gebäude („Umbauturbo“) sowie verbindliche soziale Quoten von mindestens 50 % für bezahlbaren und gemeinwohlorientierten Wohnraum.
Weitere zentrale Forderungen sind: die Dauerhaftigkeit von Genehmigungsvorbehalt und sozialem Wohnraumschutz, die Stärkung kommunaler Vorkaufsrechte (auch bei Share Deals und Erbbaurechten), die Einrichtung eines Bundes- und Unterstützung kommunaler Bodenfonds, ein sozialer Flächenbeitrag zur Bereitstellung von Bauflächen für sozialen Wohnungsbau, sowie neue Instrumente für Klimaanpassung, Biodiversität und Flächensparen. Ziel ist eine Baugesetzgebung, die nachhaltige, klimagerechte und sozial ausgewogene Städte fördert, anstatt Profitorientierung und Zersiedelung zu begünstigen.